In dem heutigen (Video)Beitrag möchte ich Euch gern zeigen, wie man eine einfache Faltkarte mit Hilfe der Silhouette Software erstellen kann. Ich habe versucht eine Art “Basis-Anleitung” zu erstellen, denn irgendwann soll auf dieser Anleitung einmal aufgebaut werden. Ihr findet hier die Bastel-Anleitung in Bildern sowie einige hilfreiche Infomationen, die mir beim Aufnehmen des Videos “verloren” gegangen sind.
Das Video ist jetzt das erste zu diesem Themenbereich. Mal etwas neues, – anderes ausprobieren. Da war mir ja schon eine ganze Weile nach. Anleitungen zum Thema Karten gibt es zwar einige als Entwurf und zur Vorschau (zum Gegenlesen) bisher habe ich allerdings noch keine veröffentlicht. Einfach weil es so anders ist als das, was bisher auf dem Blog zu finden gewesen ist. Eine Mischung aus Angst, Respekt und eigenen Erwartungen an die Fähigkeiten – und ganz besonders an die eigene Entwicklung. Das man sich mit der Zeit weiterentwickelt bleibt nicht aus,nicht wahr?
“Papier” oder sollte ich sagen “Basteln” mit dem Plotter gehört nicht zwingend zu meinen liebsten Tätigkeiten. Trotzdem gibt es ja immer Menschen und Anlsässe, wo es einfach besonders dazu passt, wenn man etwas bastelt. In den meisten Fällen macht das dann sogar Spaß. 😉 Karten & Verpackungen erstellen ist für mich zwar nichts neues, aber jeder hat ja irgendwie eine andere Herangehensweise an solche Projekte. Der eine beginnt so, der andere so.
Die neue Anleitung für das erstellen einer Faltkarte sollte ursprünglich als normale Foto-Variante erscheinen. Allerdings konnten wir Software,- und Hardwaretechnisch so schnell “aufholen”, dass ich mich dann für die Video-Form entschieden habe. Diesmal – hoffentlich – mit weniger “Ähms”, besserer Audio-Qualität,ohne Dröhnen und besserem Schnitt.
Ich bin wirklich gespannt, wie Euch das Video gefällt. Da steckt wirklich jede Menge Zeit und Arbeit drin. Fast genau so viel wie in einem Foto-Beitrag. *g*
Zur Karte & der Gestaltung:
Wie oben erwähnt liegt der Fokus auf dem Erstellen einer einfachen Faltkarte – nicht auf dem dekorativen Aspekt. Eine Schüttelkarte erschien mir hier am sinnvollsten, weil man mit wenigen Mitteln etwas ganz tolles und besonderes Zaubern kann. Außerdem hat man so die Möglichkeit, die Karte immer an ein Thema anzupassen – ohne dafür hohe Ausgaben für Materialien zu haben.
Ein weiterer Punkt, der mir “wichtig” erschien, war das benutzen von “anderen” Funktionen. Also Funktionen, die man sonst nicht benutzen würde. Vielleicht weil nicht so richtig weiß, dass diese überhaupt existieren oder wie genau diese funktionieren. Einfach mal weg von dem Einheitsbrei und ein bisschen frischen Wind in die Sache bringen. 🙂
Materialliste & Bastelanleitung:
Benötigt wird folgendes:
- Verschiedenfarbiges Cardstock – gibt es z.B. in einem Bastelgeschäft oder Online
- Doppelseitiges Klebeband – bekommt Ihr bspw. über Amazon*
- festere Klarsichtfülle, Mobile,- oder Windradfolie*
- Glitzer, ausgestanzte Kleinteile (z.B. durch Handlocher* oder mit dem Plotter ausschneiden)
- Eine Nähmaschine (es geht auch doppelseitiges Klebeband,dass sieht man allerdings)
- Alternativ: Einen Papierschneider* um die durchsichtige Folie zu schneiden(1)
(1) In der Video-Anleitung habe ich dieses Schnittteil nicht erstellt, denn meistens entscheide ich “spontan” wie groß dieser Zuschnitt sein soll.
So wird es gemacht:
Schneidet die erstellten Zuschnitte aus dem gewünschten Karton aus. Zuerst wird das Schüttelfenster gemacht. Achtet vor dem Nähen darauf, dass die Folie sauber und frei von Verschmutzungen ist – die bekommt man am Ende nämlich schwer bis gar nicht mehr enfernt. Im Normalfall kann man die durchsichtige Folie und den Zuschnitt für den Untergrund der Schütteltasche mit Kunststoff-Clips* zusammenhalten – damit nichts verutscht. Bei mir ging das leider nicht, weil ich Folien-Papier hatte und das ziemlich empfindlich reagiert.
Habt Ihr die beiden Teile gut mit Clipsen fixiert, dann sucht Euch noch eine Seite aus, an der Ihr eine Öffnung zum einfüllen des Streugutes lassen möchtet. Überlegt auch, ob Ihr die Naht “in einem Zug” nähen oder zum befüllen der Tasche absetzen wollt. Ich habe mich für letzteres entschieden. Zum einen, weil ich 2x um die Karte nähen wollte und zum anderen weil das Streugut so einfacher in die Tasche gefüllt werden kann.
Zum befüllen der Tasche gibt es einen kleinen Trick: Faltet ein A4 Blatt in der Mitte und legt dort das Streugut drauf. Durch den Knick kann man die kleinen Teile wesentlich einfacher einfüllen und ggf. etwas das A4 Papier nachschütteln – so rutscht alles wunderbar einfach in die Schütteltasche hinein.
Wer mag, der kann dann noch ein bisschen Glitzer einfüllen. Perlen hätten mit Sicherheit auch gut ausgesehen, leider gab es so kleine Teile nicht bei uns im Baumarkt. Vernäht die Naht am Anfang und am Ende gut, so das die nicht mehr aufgehen kann. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kann den Nahtanfang und das Ende auf der Rückseite mit ein bisschen flüssigem Kleber fixieren.
Verseht nun die Basis-Karte mit doppelseitigem Klebeband (flüssiger Kleber geht natürlich auch) und klebt die Schütteltasche darauf. Achtet beim aufbringen des Klebebandes / des Klebers darauf, dass Ihr ein bisschen Platz zu den Seiten lasst. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kann den Kleber auch auf der Rückseite der Schütteltasche aufbringen und das ganze dann auf der Karte aufbringen.
Zum Schluss hatte ich mir noch einen Schriftzug “music” ausgeplottet. Dieses wurde mit halbierten 3D-Klebepads* auf die transparente Folie aufgebracht. So sieht die Karte nicht ganz so langweilig aus,oder? Wer möchte, der kann auch Vinylfolie aufbringen. Wie das aussieht, könnt Ihr Euch hier anschauen.
Fertig ist die Schüttelkarte 🙂
Ihr könnt Eure Karte(n) natürlich nach Lust und Laune gestalten. Beispielsweise jetzt zum Valentinstag oder zu Ostern. Entsprechend könnt Ihr auch ganz anderes Streugut einfüllen, mit Print & Cut, Perlen und Pailletten arbeiten. Es gibt jede Menge verschiedener Möglichkeit. Probiert einfach mal etwas aus. 😉
Hier kommen noch einige Bilder von meiner fertigen Karte.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim nachmachen und ausprobieren.
Liebe Grüße,
Anja
Verlinkt bei: Creadienstag,Handmade on Tuesday, So mach ich das & Plotterliebe.
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Moin !!!!
Danke für deine Anleitung mit dem schönen Video ( ohne Ähms *gg)
Für solch Standardkarten, wenn ich sie denn schneiden muss, nehme ich einfach das aufgeklappte Mass und lege die gestrichelte Linie in die Mitte – Option zentriert- das spart einige deiner Schritte.
LG hellerlittle
Ja, dass geht auch. 🙂
Ich habe zwar keinen Plotter, aber die Anleitung kann man ja auch ohne umsetzen.
Das Ergbenis gefällt mir auf jeden Fall sehr gut! Diese Art, ein Shaker-Element zu bauen, muss ich auch mal ausprobieren 🙂
Vielen Dank für’s zeigen!
Liebe Grüße 🙂
Hallo Anja, ich finde deine Idee mit der Schüttelkarte sehr schön, ich besitze ganz viele Musik Stempel und würde gerne diesen Musik Schriftzug benutzen, könntest du bitte so lieb sein und mir diese Schriftart verraten. Veilen lieben dank, toll das du uns immer wieder mit so schönen Anleitungen überraschst. LG Brigitte
Hallo Brigitte,
Ich glaube die Schriftart hieß “Autumn in November”.
Liebe Grüße,
Anja
Hallo. Wollte als allererstes plotter Projekt deine Schüttelkarte machen. Aber mein plotter, cameo 3, schneidet die windrad folie nicht durch. Hast du einen Tipp? Lg Steffi