Vorgestern hatte ich Euch auf Instagram und meiner Facebook Seite ein kurzes Video von meinem Zwerg gezeigt. Hier durfte er, mit Mamas Mini-Bügeleisen, sein T-Shirt mit einem Roboter beplotten. Diesbezüglich kamen einige Fragen, die ich gern noch einmal kurz aufgreifen möchte. Folgend findet Ihr erst einmal das Video – damit Ihr wisst, worum es geht.
Auf dem Video kann man sehen – und hören – wie der kleine Zwerg erklärt, was er grad macht und was man machen muss, wenn die Folie auf dem Textil nicht kleben bleiben will. Da es ja umgangssprachlich heißt, man “bügelt” das Bild auf, tut er das natürlich auch mit den Bewegungen.
Einige von Euch wollten jetzt wissen, was für eine Folie ich benutzt hatte, denn wie im Video zu sehen ist, bügelt der Zwerg direkt auf der Bügelfolie – also ohne einem Backpapier oder etwas anderem dazwischen. Das hat bei einigen für Verwunderung gesorgt, deswegen hier eine kurze Information dazu:
Ihr wisst ja, dass z.B. Flex,- und Flockfolien auf einer Trägerfolie sitzen. Diese brauchen wir, damit die Folie Halt hat und vom Plotter ohne Probleme geschnitten werden kann. Schneiden wir ein Motiv, dann liegt die Trägerfolie stehts unten und die eigentliche Bügelfolie schaut nach oben. Dabei ist es egal ob wir nun mit der Schneidematte oder ohne eine Schneidematte schneiden. Nichts anders war es, auf dem der Zwerg gebügelt hat: Die Trägerfolie. Das klappt, bei uns, wunderbar und ohne Probleme.
Aber: Wenn man eine Folie mit der Schneidematte schneidet, dann kann es immer sein oder passieren, dass an der Trägerfolie einige Klebereste (besonders dann, wenn die Schneidematte selbstgemacht ist) hängen bleiben. Ihr solltet vorher also überprüfen, ob da noch was klebt. Am besten wäre es, wenn man ein eigenes Bügeleisen für solche Sachen hat. Kleber an der Sohle eines Bügeleisens ist ziemlich eklig zu entfernen. 🙂
Das Bügeleisen, welches der Zwerg dort benutzt hat, ist das Mini Dampfbügeleisen* von Prym. Eigentlich ist es nicht für das aufbringen von Bügelbildern geeignet. Allerdings gibt es auch hier ein aber: Ein normales Bügeleisen ist für einen fast 4 jährigen recht schwer und sperrig in der Handhabung. Aus diesem Grund lasse ich unseren Nachwuchs das Kleine gerne benutzen. Da kommt er wunderbar mit zurecht und freut sich, wenn er sein T-Shirt mit einem Bügelmotiv versehen kann. Sicherlich könnte man das ganze auch mit der Transferpresse aufbringen, aber wo bleibt dann der ganze Spaß? 😉
Okay,okay.., manchmal nutze ich es, wenn mir erst nach dem Nähen einfällt, dass eigentlich ein Größenlabel eine total sinnvolle Sache wäre. Mit dem kleinen Bügeleisen kann man das nachträglich wirklich gut aufbringen.
Da auch viele fragten, ob denn das Motiv “so” auf dem Textil halten würde: Vermutlich nicht, deswegen kommt das Shirt später auch noch immer unter die Transferpresse. Mir geht es bei solchen Sachen lediglich darum, dass der “Chef” seine Sachen selbst aufbügeln kann und dabei jede Menge Spaß hat. 😉
Wenn Ihr also ein Bügelbild aufbringt, dann benutzt am besten das normale Bügeleisen – oder eine Transferpresse. Damit geht das ganze ein wenig schneller und zumeist auch einfacher.Natürlich “bügelt” Ihr auch nicht, sondern Ihr presst das ganze Motiv mit viel Kraft auf.
Wir haben unser Motiv an diesem Tag noch ausgemalt. In Hinsicht auf den Geburtstag wollte ich ausprobieren, wie groß ein Motiv sein muss, damit es von den Kindern gut ausgemalt werden kann.
Achtung: Jetzt kommen wieder die “professionellen” Küchentisch-Fotos:
Für das T-Shirt hatte ich das Motiv in A4 ausgeplottet. Für den Zwerg – und die etwas dickeren Textilstifte – war das die perfekte Größe. Das sollte also für den Kindergeburtstag klappen. Bleibt die Frage, ob man das ganze nun mit einem Stoffbeutel oder einem T-Shirt machen sollte. Ich denke aber, dass es mit einem Stoffbeutel einfacher geht. Da der Stoff dort nicht elastisch ist, ist das “malen” mit den Stiften einfacher. Zumindest erschien mir das so.
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Für “mich” gab es auch einen Roboter,der, der ein bisschen zu klein war. So ein paar Schattierungen können ganz nett aussehen, findet Ihr nicht? 😀 Er sieht zwar nicht so aus wie in meiner Vorstellung, aber Frau übt ja noch. Außerdem ist das gar nicht so einfach auf einem dehnbaren Stoff.
Mein erster Versuch dieser Art, bei den “Einladungskarten mal anders” , war das ganze wesentlich kniffliger, weil die Motive ja sehr klein und filigran gewesen sind. Vielleicht erinnert Ihr Euch ja noch an den Beitrag? Bereits damals kam mir die Idee, dass man so etwas ja perfekt an einem Geburtstag machen kann – wenn das Wetter schlecht ist.
Liebe Grüße,
Anja
Material:
Plottdatei: Steamy von Bienvenido Colorido
Textilstifte von Javana*
Verlinkt bei: KiddiKram & Made4Boys
Hallo Anja,
dein Zwerg ist ja wirklich goldig <3 Und er macht das ja wirklich sehr professionell muss man sagen. Dieses kleine Bügeleisen werde ich mir wohl auch endlich mal holen. Schleiche da schon länger drum herum und das scheint ja wirklich gut zu sein.
Darf beim Kindergeburtstag dann jedes Kind sein eigenes T-shirt beplotten und anmalen? Das finde ich eine ganz wundervolle Idee. Wünsch euch ganz viel Spaß und deinem Zwerg noch ganz viele schöne Bastelstunden mit Mama. Macht weiter so.
LG Petra
Hallo Petra,
dass kleine Bügeleisen ist wirklich praktisch – besonders für Säume. Gut gebügelt ist ja bekannt halb genäht. 🙂 Das macht vieles so viel einfacher.
Ich denke schon, dass jedes Kind sein T-Shirt selbst beplotten darf. Mal schauen, wie geschickt die sich dabei anstellen. Ggf. machen wir das dann auch, wenn das dann sicherer ist. 😉
Liebe Grüße,
Anja
Hallo,
der Beitrag ist zwar schon etwas älter aber ich hoffe du kannst mir trotzdem weiterhelfen. Die Stifte müssen ja sicherlich noch fixiert werden oder?
Meist sind das ja so 3 min. Hält die Flexfolie das so lange aus?
Die Idee finde ich wirklich toll und würde es gerne bei meiner Tochter am Kindergeburtstag nachmachen.
Vielen Dank
Hello! 🙂
Mh, kann ich Dir gar nicht so genau sagen.
Ich würde es – jetzt – vermutlich einfach 1-2x mit der Transferpresse fixieren.
Viele Grüße,
Anja