Das war 2018 – Jahresrückblick

Das Jahr 2018 ist vorbei. Zeit wird es, für ein kleines Fazit. Das vergangene Jahr hatte für uns einige Überraschungen, Höhen und Tiefen zu bieten. Über meine wichtigsten Projekte, Erkenntnisse und die weiteren Projekte möchte ich Euch heute ein wenig berichten.

Neue Nähmaschine:

Im vergangenen Jahr ist meine Pfaff Ambition 2.0 ausgezogen. Diese Maschine war meine erste „richtige“ und wir haben uns 4 ½ Jahre durch unfassbar viele Anleitungen, Materialien und Probleme gearbeitet. Irgendwann kam dann der Zeitpunkt, an dem mir bewusst geworden ist, dass mir die „Kraft“ der Maschine für meine weiteren Projekte nicht mehr ausreicht. Nach längeren Gesprächen mit meinem Mann, einigen Beratungsgesprächen und diversen Recherchen bin ich dann auf eine Bernina B740 umgestiegen. Ein Monster von Maschine, mit der es am Anfang alles andere als Rund gelaufen ist. Wir hatten diverse Problemchen, die für mächtig Nähfrust gesorgt haben.

Mittlerweile sind wir aber ein eingespieltes Team. Für all das, was mir Probleme bereitet hat, habe ich mir viel Zeit genommen um nach Lösungen zu suchen und wurde letztendlich belohnt. So macht das Nähen wieder viel mehr Spaß! 😊

Neue Projekte:

Im Gegensatz zu den Schnittmustern für Kleidung, bei denen ich eigentlich immer die gleichen benutze, ist mir in allen anderen Bereichen immer mal nach ein bisschen Abwechslung zumute. So sind in diesem Jahr gleich 2, für mich ganz neue, Projekte auf der To-Do Liste gelandet.

Freebook U-Heft Hülle „Hanni“

Da wäre das Freebook zu der U-Heft Hülle „Hanni“, welches im ersten Halbjahr veröffentlicht worden ist. Da die Cousinen meines Mannes im vergangenen Jahr beide Mütter geworden sind, wollte ich Ihnen eine Kleinigkeit nähen. Leider ließ sich keine passende Hülle, wo alles hineinpasst, finden. Kurzerhand wurde ein eigener Schnitt entworfen, der für das U-Heft, den Impfpass, Überweisungen und Terminkarten Platz bietet. Spontan kam mir dann Idee, dass man das Schnittmuster digitalisieren und zusammen mit einer Anleitung veröffentlichen kann. Die Idee war zwar gut, aber den Arbeitsaufwand habe ich definitiv unterschätzt.

In diesem Projekt steckten viele Stunden Arbeit, Zeit, Geld und Nerven – aber es hat Spaß gemacht und war definitiv eine interessante Erfahrung. Die wichtigste Erkenntnis war aber, dass so ein Schnittmuster unfassbar viel Arbeit mit sich zieht. Allein das digitalisieren und die Anleitungen, das Finden von Probenähern (die in meinem Fall leider zu ¾ unzuverlässig waren) und die ganzen Anpassungen, die gemacht werden müssen. Allein für das Gefühl, dass ein gutes eBook gut und gerne um die 8,- kosten darf, bin ich sehr dankbar. Ich ziehe meinen Hut vor jedem, der das Hauptberuflich macht und das alles gestemmt bekommt.

Hardcover Mini – Album:

Kurz vor unserem Umzug hat dann ein „kleiner Umbruch“ stattgefunden. Durch meine Arbeit, den Blog und den/die Plotter habe ich viel Zeit am Computer verbracht. Irgendwann kam dann der Zeitpunkt, an dem mir das alles zu viel geworden ist. Hinzu kommt auch, dass alles immer schneller, besser und perfekter werden und sein muss. Das wiederum ist etwas, mit dem ich mich nur sehr schwer anfreunden kann.

So habe ich nach einer Tätigkeit gesucht, welche man mit einfachen Werkzeugen und Mitteln machen kann. Letztendlich bin ich beim Papierbasteln gelandet und bin als Stampin Up Demonstratorin (für den Eigenbedarf) eingestiegen. Für meinen Ton – in – Ton Spleen ist das auf jeden Fall die richtige Entscheidung gewesen. 😊

Mein erstes Hardcover Mini Album ist dann vor einigen Wochen bereits im Blog zu sehen gewesen. Daran hatte ich wirklich viel Freude, denn es mal etwas ganz anderes. Zudem sind diese Alben total wandelbar und können für jede erdenkliche Lebenslage oder Situation angepasst werden. Mal abgesehen davon ist es für mich pure Erholung gewesen so ein Album zu basteln. Weitere Projekte dieser Art werden auf jeden Fall folgen. ♥

Schnittmuster – Wiederholungstäter?

Kleidung

Auch in dem vergangenen Jahr sind einige Kleidungsstücke für den Zwerg und mich entstanden. Mir ist erstmals so richtig bewusst geworden, dass ich hier (im Bereich „Kleidung“) wenig Freude am Experimentieren habe. So gibt es 3-4 Schnittmuster, die rauf und runter genäht werden. Obwohl es viele eBook Designer, Bücher und Papierschnittmuster gibt, so zieht es mich doch immer wieder zu dem „altbekannten“. Zwischenzeitlich habe ich mir die Frage gestellt, ob das wohl auf Dauer – irgendwie – langweilig werden könnte, aber warum? Im Grunde kann man ja jedes Kleidungsstück individuell gestalten. Sei es nun durch den Stoff, ein Bügelbild, eine Applikation oder durch diverse Ziernähte – Möglichkeiten gibt es genug. Wenn der Schnitt dann auch noch passt und gefällt, warum nicht? 😊

Die absoluten Favoriten in diesem Jahr waren der „Comet“, der „Farbspritzer“ und der “Halloween” Hoodie.

Taschen

Anders, als bei Kleidungstücken, war die Experimentierfreude bei Taschen und Täschlein (fast) grenzenlos. Besonders angetan hatte es mir Kunstleder in Kombination mit unterschiedlichen Stickmotiven oder Applikationen. Wie der Zufall es so will, erschien im Dezember 2017 auch der Taschenspieler 4 von Farbenmix, bei dem viele Modelle aus Kunstleder genäht worden sind. Das hat das Taschenfieber noch einmal so richtig entfacht. So sind u.a. eine Tablet-Hülle, ein maritimer Edelshopper, eine CarryBag und eine Alltagsheldin in dieser Kombination entstanden.

Für viele der Taschen hatte ich die Transferpresse zur Hilfe genommen. Damit lassen sich die Vlieseinlagen wunderbar einfach auf das Material aufbringen und sitzen wirklich bombenfest. Im März gab es dazu einen Beitrag im Blog, der bei Euch richtig gut angekommen ist.

Plotteritis (Jemand, der nicht ohne Plotter leben kann)

Im August erreichte mich die Anfrage, ob ich nicht Lust dazu hätte, den neusten Schneideplotter von Brother zu testen. Diejenigen, die mir schon eine Weile folgen, wissen, dass ich schon ganz lang mit einem Plotter von Brother liebäugle. Für mich war das eine grandiose Chance, dass Gerät auszuprobieren und kennenzulernen.

Das Testen und ausprobieren hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht. Ganz besonders die Verarbeitung von Stoffen hat es mir angetan und total begeistert. Dabei waren die Quilt,- und Patchwork Dateien ganz besonders interessant gewesen. Diesbezüglich würde ich in der Zukunft gern noch das ein oder andere machen, wer bis dahin nicht warten möchte, der kann sich ja das Fazit zum SDX1200 gern durchlesen.

Ich hätte nie daran gedacht, dass mich dieses Gerät so sehr begeistern wird und bin mittlerweile ebenfalls stolze Besitzerin eines SDX1200. Diesbezüglich sind die Weichen für das kommende Jahr schon gestellt. 😉

Sonst so … ?!

Das Jahr hatte viele Höhen und Tiefen. Besonders zum Jahresende hat das Leben noch einmal richtig zugeschlagen und alles aus der rechten Bahn geworfen. Leider lässt sich das nicht immer vermeiden, einige Dinge sind vom Leben einfach vorgegeben und das muss man dann so akzeptieren.

Im Großen und Ganzen war das Jahr aber ein voller Erfolg. Wir sind umgezogen und haben nun eine wesentlich größere – und wunderschöne – Wohnung, ein Büro (Nein, kein Nähzimmer), wunderbare Nachbarn und ganz anderes Gemeinschaftsgefühl. Irgendwie macht es jetzt wesentlich mehr Spaß sich die Leute nach Hause einzuladen, einen Kaffee zu trinken oder die Kinder in den (noch nicht vorhandenen) Garten zu jagen. Alles wirkt harmonischer und nicht mehr so verzerrt, wie es vorher der Fall gewesen ist – und dabei sind wir nur auf die andere Straßenseite gezogen. :‘)

Für dieses Jahr ist auf jeden Fall vieles geplant. Das meiste davon im privaten Bereich (Garten, Einschulung,…) aber auch für die kreativen Werke ist gesorgt. So wird es den ein oder anderen Beitrag zum SDX1200 geben. Wie oben bereits erwähnt hatten mich die Patchwork,- und Quiltdateien total begeistert. So sehr, dass ich mir zu Weihnachten eine kleine Grundausstattung zu diesem Thema (Lineal, Nähfuß, Bücher etc.) gewünscht habe. Vielleicht wird es dazu dann auch das ein oder andere im Blog zu lesen geben.

Ich hoffe, dass Ihr alle einen guten Start in das neue Jahr hattet!

Viele Grüße,
Anja

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