Upcycling – Rope Bowl aus Naturseil

Upcycling – Projekte sind immer eine tolle Sache, denn man hat die Chance, geliebten Stoffdesigns, alten T-Shirts oder anderen Gegenständen ein neues Leben einzuhauchen. Für mich, persönlich, ist es immer wieder schön zu sehen was aus alten, kaputten oder ausrangierten Sachen gemacht werden kann. Heute möchte ich Euch deshalb mein „Sommersaison Abschlussprojekt“ zeigen.


Rope Bowl aus Naturseilen

Wer viel im Garten arbeitet und vielleicht auch einen kleinen Bereich für sein eigenes Gemüse hat, der wird den Einsatz von Naturseilen sicher kennen. Die Seile werden bspw. zum hochleiten von Tomaten, Gurken, Kletterbohnen oder anderen Pflanzen genommen. Praktisch daran ist, dass das Seil – samt Pflanze – am Ende der Saison einfach über den Kompost oder die Biotonne entsorgt werden kann.

Dieses Jahr hatte ich noch einige Meter über und hatte mir überlegt, daraus ein Seilkorb (oder „Rope Bowl“) zu nähen. Das war ein Projekt, welches schon (wieder) länger auf meiner Liste stand. Vor einigen Jahren gab es bereits den ersten Versuch. Aus einer dünnen, weichen, Baumwollkordel. Damals konnte mich das Ergebnis wenig überzeugen, weil das Körbchen instabil gewesen ist. Durch das feste Seil aus Jute ist dieses Körbchen äußerst stabil und behält gut seine Form.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob jede Maschine mit solch dicken und festen Seilen gut zurecht kommt. Das sollte vorher besser ausprobiert werden.

Waschbare Abschminkpads

Gefüllt wurde das Körbchen mit waschbaren Abschminkpads. Diese sind aus einigen Stoffresten sowie einem alten Molton – Matratzenschutz entstanden. Um die Pads bei einer hohen Temperatur waschen zu können, wurden beide Materialien bei 90 Grad vorgewaschen. So ist gewährleistet, dass später nichts einlaufen kann. Alternativ hätte man auch zu Meterware* greifen können – aber, was man da hat, hat man da.

Die Abschminkpads mit Molton gefallen mir wesentlich besser als die Frottee Variante. Letzteres hatte mir immer das Gefühl gegeben, dass es mir die Haut aufreißt. Bei Molton ist es nicht der Fall, es fühlt sich sehr weich und „glatt“ an. Diesbezüglich gehen die Meinungen aber sicher weit auseinander. 😀

Übrigens: Verwendet hatte ich hier Stoffreste meiner Weekender-Tasche von PattyDoo sowie von meiner Adventskalendertasche von Farbenmix.

Tassenuntersetzer aus Naturseilen

Aus den letzten Metern sind dann noch einige Tassenuntersetzer entstanden. Dafür wurde das Seil einfach im Kreis zusammengenäht. Zwischendurch sind noch einige Stoffstreifen aus der Restekiste mit eingefasst worden. Ich finde, dass wertet die Untersetzer optisch sehr auf – und die Restekiste freut sich auch.

Für die nächsten Seilkörbe würde ich aber trotzdem ein dünneres Seil wählen. Optisch gefällt es mir einfach besser und es ist, in der Handhabung beim nähen, einfacher zu bendigen. Geplant sind auf jeden Fall noch kleine Bauern, und vielleicht auch Erntekörbe. Mal schauen, wie sich das umsetzen lässt

Habt Ihr schon einmal Seilkörbe genäht? Wie waren Eure Erfahrungen? Mit welchem Material arbeitet Ihr am liebsten?

Viele Grüße,
Anja

Material & Co.
Juteseil aus dem Fundus gekauft über Amazon*
Molton – von einem ausrangierten Matratzenschutz
Stoffreste aus dem Fundus

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